TSC Dorste - SV Förste
0:1 (0:1)

> wer in der kompletten Fotoserie (300 Bilder) in hoher Auflösung stöbern möchte, klickt bitte hier <
> weitere Fotos in geringer Auflösung gibt es unterhalb des Berichtes <

Pünktlich 13:30 standen die Förster Jungs auf der Matte am Vereinsheim in Förste. Mit einem Strahlen im Gesicht begrüßten sich die 14 Spieler, denn jeder Mann wusste: Heute geht’s ab nach Dorste, wo man in den letzten Jahren aus unerklärlichen Gründen Sympathien für das Dorster Geläuf entwickelt hat.

In Dorste angekommen zögerte Coach Körber keine Sekunde und überraschte mit der Startelf, nein die Positionen wurden nicht zugelost, sondern dieses Mal liefen anstatt Bornemann, Wägener, Zarins, Slotosch und Giesecke -- Giersemehl, Meister, Weide, Preuss und Herrmann auf.
Aber nanu, wie hat sich der Name Herrmann in die Startelf verirrt? - Es sollte nicht nur das letzte Spiel der Saison sein, sondern auch das letzte Spiel von Kai „Hermie“ Herrmann.

Doch nun zum Spiel: Die Anfangsphase gehört Dorste mit zwei gefährlichen Chancen, wobei nichts Zählbares bei rum kam. Nach Startschwierigkeiten kam der SV endlich ins Spiel. In der 39. Minute hatte der Fußballgott ein erbarmen mit den anlaufenden Förstern. Ein Pass in die Schnittstelle und Hermie taucht vor Katze Mylius auf, doch die Nummer 16 vom SV bleibt eiskalt vor dem TSC Hüter und schiebt den Ball mit einer 42 jährigen Routine rein. 1:0 Förste !!!! Und damit noch nicht zu viel des Guten, denn der Außenrisskünstler schob den Ball mit seiner Innenseite ins Tor.

Auf der Förster Bank rollten schon die Phrasen über die Lippen: „Das ist eine Geschichte, die nur der Fußball schreibt!“ Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nutzen Ehrhardt und Preuss ihre Chancen nicht um das Ergebnis zu verbessern.

Halbzeit: Die Dorster Cheerleader, in Form von Spieler der Reserve, haben mit ihrer Halbzeitshow Eindruck hinterlassen und hoffentlich sehen wir sie nächstes Jahr in der Halbzeit vom DFB Pokal.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wechselte Coach Körber, für Preuss kam Slotosch. Körber's Elf hatte den besseren Start in den zweiten 45 Minuten. Der eingewechselte Slotosch erhielt einen Freifahrtsschein von der Dorster Hintermannschaft und konnte in aller Seelenruhe den Ball in die Box auf Herrmann stecken, der allerdings seinen zweiten Torerfolg, aufgrund von Katze Mylius nicht bejubeln konnte.

Kurz darauf scheiterte Slotosch mit einem Kopfball nach Hereingabe von Ehrhardt, am sehr guten Dorster Hintermann. Ebenso wie Ehrhardt, der wenig später seinen Meister in Fänger Mylius fand. Der fehlende Torerfolg auf Seiten der Förster hat das Leben der Grünen unnötig erschwert. Dorste wieder am Drücker, allerdings fanden die Dorster auch ihren Meister in Jan Giersemehl.

In der 82. Minuten kam es dann zum krönenden Abschluss, Kai Herrmann verlässt den Platz unter Beifall beider Zuschauerparteien. Der eingewechselte Spieler Schwarzbrunn verweigerte die Kapitänsbinde, damit er nicht den ersten Kasten nach dem Spiel finanzieren muss.

Schluss: Noch bevor die Spieler vom SV das zweite Bier trinken konnten, beglich Mannschaftsführer Rother seine Schulden, da er diese Saison nur im Training den Ball im Tor versenkte. Nun mussten die Derbysieger alle Naturgesetze brechen, um ein Faxe-Dose von Dorste nach Förste zu leeren.

Im Sösestadium fanden traditionell die Spielerehrungen statt. Mathias Bornemann wurde von den Spielern zum Most Valuable Player gewählt. Außerdem fanden die Spielerverabschiedungen statt: Tobias Vollerthum alias „Tobbe“ alias „der Fels in der Brandung“, der im Spätherbst seiner Karriere das Ruder vom FC Westharz III in die Hand nimmt. Patrick Ernst alias „Bomber“, der in Zukunft seine Schuhe in Freiheit schnürt. Kai Herrmann, der mit 24 Jahren SV Förste wahrscheinlich in die Geschichtsbücher des SVF und des NFVs (älteste Torschützer in der Kreisliga) eingehen wird.

Bericht: Thorben Slotosch